Der Pressejournalismus ist schneller und anspruchsvoller geworden. Bisherige Unterschiede zwischen Zeitung und Zeitschrift werden geringer. Volker Wolff trägt dieser Entwicklung in seinem grundlegenden Lehrbuch für Praxis und Studium Rechnung. Der Blick in eine Zeitung offenbart die Veränderungen: Fotos und Farbe haben das Grau vergangener Jahrzehnte ersetzt. Mit Reportage, Feature und Porträt werden aufwändige Darstellungsformen verwendet; Service wurde als neuer Themenbereich entdeckt. Diese Veränderungen werden allerdings in den meisten Redaktionen unter erschwerten Bedingungen erarbeitet. Mit gekürzten Budgets schwindet die Zeit für Recherche und steigt der Einfluss der Öffentlichkeitsarbeit. Außerdem erfordert die Zusammenlegung von Layout und Bildbearbeitung am Arbeitsplatz des Redakteurs neue Fähigkeiten und Routinen. Diesen gewandelten Anforderungen entspricht das »ABC des Zeitungs- und Zeitschriftenjournalismus«. Es erläutert ausführlich und anhand zahlreicher Beispiele Funktion, Aufbau und das Schreiben aller für Zeitungen und Zeitschriften relevanten Darstellungsformen. Ebenso gründlich werden das Bearbeiten von Servicethemen, die Recherche, das Redigieren, die Seitengestaltung und die an Bedeutung zunehmenden Fragen journalistischer Ethik behandelt. Damit bietet der Autor Anleitung und Orientierung in einem interessanten und sich wandelnden Berufsfeld. Volker Wolff leitet die Presseausbildung im Masterstudiengang Journalismus der Universität Mainz und ist Herausgeber der Zeitschrift »Wirtschaftsjournalist«. Er war zuvor Redakteur bei einer Tageszeitung sowie Ressortleiter und Chefredakteur verschiedener Magazine.