Einleitung: Dieses Stichwort der aktuellen Rechtsentwicklung ist wohl nicht nur auf Grund der zuletzt anhaltenden Rentendebatte zunehmend popularisiert worden. Der Gesetzgeber beschloss zum 01. Januar des vergangenen Jahres eine Reform der Altersteilzeit. Diese Reform verdiente ihren Namen zurecht, denn die Attraktivität und die Gestaltungsmöglichkeiten innerhalb einer eventuellen Anwendung stiegen gewaltig. Die Intension des Gesetzgebers war ebenfalls klar definiert: Er verkuppelte äußerst attraktive Förderaussichten mit der Tatsache, dass bei einer solchen Inanspruchnahme der frei werdende Platz wiederzubesetzen sei. Die Klientel, welche für eine solche Wiederbesetzung in Frage kommt, wurde ebenfalls vorgegeben; überwiegend sollten hierdurch die Arbeitslosenzahlen reduziert werden. Jedoch ließ der Gesetzgeber durchaus noch anderen Spielraum – eine Tatsache, die im späteren Kostenvergleich noch deutlich hervorzuheben ist – war sie es doch in vielen Fällen, die die Einführung von Altersteilzeitarbeitsplätzen in einem nicht unerheblichen Maße in vielen Firmen Wirklichkeit werden ließ. Die erneut geänderten Vorschriften – nur ein halbes Jahr später, also zum 01. Juli 2000 – brachten nochmals deutliche Fortschritte. So sind unter anderem neue Modelle der Altersteilzeit kreiert worden. Das Hauptziel des Altersteilzeitgesetzes, Beschäftigungsperspektiven für Arbeitslose zu schaffen, wird mit der neuen Regelung konsequenter verfolgt. Die Altersteilzeitregelung wird für kleine und mittlere Unternehmen praktikabler. Die Wiederbesetzung der Stellen wird erleichtert. Die Tatsache, dass die Altersteilzeit „wie Dornröschen aus dem Schlaf“ wiederbelebt wurde, ging natürlich weder an den Arbeitgebern noch an den Arbeitnehmern spurlos vorüber. Nichts anderes passierte dann auch bei einer weltweit expandierenden Firma. Dort entschloss sich die Geschäftsführung, eine Einführung von Altersteilzeitarbeit konzeptionell zu überprüfen. Und hier kommt nun mein vorliegendes Projekt zur Sprache: Basierend auf den Grundlagen, die zum Einstieg in das Thema unumgänglich waren, trat die benannte Firma an mich heran, um in einem festgelegten Zeitraum eine Konzeption bezüglich der Möglichkeit einer Einführung zu erstellen. In diesem Falle hieß das konkret: Was kostet die Einführung von Altersteilzeitarbeit das Unternehmen und welche Vorteile ergeben sich daraus? Hinter diesem Satz steckte die Krux des Ganzen: Ein Konzept zu entwickeln, welches nicht nur aussagekräftig und -fähig genug war, um alle mit der Altersteilzeitarbeit verbundenen Fragen befriedigend zu lösen – nein, es musste und muss auch für sich sprechen – gerade im Hinblick auf die Vorlage für die Entscheidungsträger. Somit haben Sie, liebe Leser, nicht nur ein Projekt zur Hand, welches im Rahmen des Studienabschlusses zwingend erforderlich war. Nein, es ist darüber hinaus eine praxisorientierte Ausarbeitung geworden, welche den theoretischen Anforderungen gerecht wird und auf den praxisorientierten Einsatz vorbereitet ist. Als besonderen Bonus biete ich Ihnen innerhalb dieser Ausarbeitung eine auf die Altersteilzeit abgestimmte „wasserdichte“ Betriebsvereinbarung sowie eine Präsentationsgrundlage, die innerhalb von nur einer halben Stunde auch Skeptiker von der unproblematischen und risikolosen Einführung von Altersteilzeit überzeugen dürfte. Ich würde mich freuen, wenn Sie über das beigefügte Autorenprofil eine Kontaktaufnahme zwecks eines Erfahrungsberichtes anschließend in Erwägung ziehen würden.
— Dieser Text bezieht sich auf eine vergriffene oder nicht verfügbare Ausgabe dieses Titels.