Im Zeitalter der Massenarbeitslosigkeit und der zunehmenden Bevölkerungsarmut rückt die Suche nach Lösungen dieser Probleme immer mehr in den Vordergrund. Als ein mögliches Lösungskonzept wird hierzulande nun schon seit geraumer Zeit die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens diskutiert. Dieses sozialökonomische Modell sieht eine gesetzliche Zahlung an alle Bürger vor, die eine Sicherung der Existenz leisten soll und keiner Gegenleistung bedarf.Ein besonderer Kritikpunkt an den heute vorherrschenden Modellen eines bedingungslosen Grundeinkommens ist die Folge seiner Einführung für Wirtschaft und Preise. Entsprechend vieldiskutiert und umstritten ist das Thema in der deutschen Politik. Während CDU-Politiker fürchten, dass Menschen diese Transferzahlung als Anlass nehmen könnten, sich endgültig von der Arbeitswelt abzuwenden, sieht die SPD das Grundeinkommen lediglich als Abspeisung der Menschen mithilfe finanzieller Mittel. Die FDP hält dagegen eine Transferzahlung für sinnvoll, die nicht bedingungslos getätigt wird, sondern eine allgemeine Verpflichtung zur Arbeit impliziert. Jedoch gibt es auch viele Unterstützer des bedingungslosen Grundeinkommens. Das Netzwerk Grundeinkommen, attac sowie der Deutsche Bundesjugendring sprachen sich wiederholt für dessen Einführung aus.Doch welche Vor- und Nachteile hat die Zahlung eines bedingungslosen Grundeinkommens nun konkret? Mit welchen Auswirkungen auf die Wirtschaft und Gesellschaft sind zu rechnen? Und eine der wichtigsten Fragen: Ist eine derartige Transferzahlung für Deutschland überhaupt finanzierbar?Diese Arbeit soll zunächst anhand eines Finanzierungsmodell erklären, dass ein Grundeinkommen (zumindest in der dargelegten Form) nicht finanzierbar ist. Darüber hinaus wird eine Auswahl der gängigsten Argumente für ein Grundeinkommen widerlegt und somit gezeigt, dass unabhängig einer Finanzierung die Einführung eines Grundeinkommens die Probleme unserer heutigen Gesellschaft nicht zu lösen vermag.