Der Sammelband „Biographie und Leib“ bietet mit biographischen Analysen, klinischen Beobachtungen und phänomenologischen Studien einen empirisch-theoretischen Beitrag zum Verhältnis von Körper, Leib, Biographie, Geschlecht, Gesundheit und Gesellschaft. Er zeigt auf, dass und wie biographische Analysen einen Zugang zur sozialen Konstruktion des Körpers und der Relevanz des Leib-Erlebens in biographischen Prozessen ermöglichen. Das komplizierte Wechselverhältnis von Körper und Leib wird aus soziologischer, psychologischer, psychosomatischer und phänomenologischer Perspektive neu ausgelotet. Rahmen und Leitkonzept für die einzelnen Untersuchungen liefert das soziale Strukturierungsmittel der Selbstbeschreibung: das Konzept der Biographie. Die Körper-Leib-Problematik wird im Lichte biographischer Selbstthematisierung anhand von hermeneutischen Fallstudien und klinischen Untersuchungen analysiert. Neben grundlegenden Beiträgen zu Leib und Körper enthält der Band biographieanalyische und biographietheoretische Beiträge zu Themen des gesellschaftlich instrumentalisierten Leibes, zum Zusammenhang von Leib und Gesundheit sowie Biograpbie, Leib und Geschlecht. Mit Beiträgen von: Wolfram Fischer-Rosenthal, Gesa Lindemann, Annelie Keil, Kathy Davis, Hans-Dieter König, Anke Delow, Michael Corsten, Mechthilde Kütemeyer, Andreas Hanses, Gabriele Licius-Hoene, Sebastian Rinken, Bettina Dausien, Antonius Scheuermann, Peter Alheit.