Böhmen, zwischen Erzgebirge und Sudeten gelegen, von Elbe und Moldau durchflossen, ist ein ertragreiches Land. Der fruchtbare Lössboden ist ideal für den Anbau von Getreide und Gemüse, im milden Elbebecken wachsen Wein und Obst. Flüsse und Teiche liefern seit jeher Forellen, Karpfen und Hechte. Auf den Bauernhöfen werden Schweine und Gänse gemästet, und die tiefen Wälder des Südens liefern Wild und Wildgeflügel. Wie sollte bei diesen Voraussetzungen nicht eine reiche, großzügige Küche entstehen? Die böhmische Küche, die heute wieder an ihre kulinarischen Wurzeln anknüpft, genoss schon im 19. Jahrhundert einen vortrefflichen Ruf, denn sie hatte die leidenschaftlichsten Propagandisten, die man sich vorstellen kann: Die genussfrohen Österreicher. Das wachsende Wien holte sich einen riesigen Bedarf an Arbeitern und Personal vor allem aus Böhmen, und die böhmischen Köchinnen wurden zur Legende. Genießen Sie Prager Schinken und deftige Knödel zum herben Pils oder süße Zwetschgen- und Marillenknödel aus Kartoffel-oder Topfenteig. Wir wünschen „Guten Appetit“.