Die provencalische Art zu leben ruft beim alltagsgestressten Mitteleuropäer Assoziation hervor: Sonne und Sand, Leichtigkeit und Lebenslust tagaus, tagein. Für Jutta und Rainer Duclaud, „Ossis“ aus Leipzig, war der Weg in ain solches Paradies eigentlich nicht vorgezeichnet. Dennoch, die Träume, die geografische, kulturelle und auch kulinarische Enge zu überwinden, konnten nach dem Fall der Mauer plötzlich war werden. Die Welt war weit geworden und für die Romanistin und den „Viertelfranzosen“ war natürlich Frankreich als Reiseziel erste Wahl. Es blieb nicht bei Sommerreisen; inzwischen steht das eigene Haus in den gelben Hügeln des Massif de Tanneron, wenig Kilometer von Cannes entfernt. Wie die Autoren dort angekommen sind, wie sie aufgenommen wurden, wie sie mit eigenen Erwartungen und provencalischen Eigenheiten zurechtkommen, wie bürokratische Hürden und landläufige Vorurteile zum sprichwörtlichen laisser faire unter südlicher Sonne geradezu einladen, davon erzählen sie in diesem Buch.