An Borreliose, einer bakteriellen, durch Zecken übertragenen Infektion, gegen die es keinen Impfstoff gibt, erkranken allein in Deutschland jährlich zwischen 60.000 und 100.000 Menschen. Im Gegensatz zur FSME (Früh-Sommer-Meningo-Enzephalitis), gegen die man impfen kann und die nur in einzelnen Risikogebieten haust, sind Zecken flächendeckend auf der gesamten nördlichen Halbkugel mit Borrelien infiziert. Die Gefahr lauert nicht nur im Wald, sondern auch in Parks, auf Spielplätzen und im eigenen Garten.Infizierte Menschen, deren Arzt die rechtzeitige Diagnose und erfolgreichen Therapie versäumt, laufen Gefahr, daran chronisch zu erkranken. Der Borreliose Bund Deutschland e.V., Bundesverband der Borreliose-Selbsthilfe, schätzt in Deutschland rund 500.000 chronische Borreliose-Kranke. Viele werden mit Verlegenheitsdiagnosen wie Fibromyalgie, Rheuma, Psychosomatik und Krankheitseinbildung abgespeist, obwohl sie ahnen, welche Teufel in ihnen schwelen. Sie müssen sich selbst über neueste Diagnostik, Therapie, Forschung, Selbsthilfe und neu entdeckte Strohhalme informieren, um ihre Chance auf ein erträgliches Leben mit Borreliose zu wahren. Das Borreliose-Jahrbuch fasst jährlich zusammen, was sich verbessert und geändert hat und wo sich neue Horizonte auftun. Das Besondere ist das integrierte Symptom-Tagebuch. Es hilft, alle Details dieser schubweise auftretenden Erkrankung zu dokumentieren, ein besseres Gefühl für die Eigendynamik zu entwickeln und so einen Wegweiser für Patienten und Therapeuten zu schaffen.