Berlin (dpa) – Nach mehr als 20 Jahren plant die Bundesregierung eine neue Volkszählung. Anders als bei der umstrittenen Zählung von 1987 sollen nach dem Beschluss des Bundeskabinetts vom Dienstag aber nicht mehr alle Bürger befragt werden (? Was soll das dann bringen ? )
Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) begründete die geplante Erhebung in Berlin mit EU-Vorgaben und damit, dass die seit 1987 fortgeschriebenen Daten veraltet seien. Geplant ist der EU-weite Zensus für 2010/2011. Der Bundesdatenschutzbeauftragte Peter Schaar signalisierte Zustimmung.
Schäuble nannte die Volkszählung „eine lohnende und gebotene Investition, da ungenaue und unzuverlässige Daten zu kostspieligen Fehlplanungen und Fehlentscheidungen in Staat, Wirtschaft und Gesellschaft führen könnten“. Der Staat brauche die Daten für die Zukunftsvorsorge und zur Bewältigung des demographischen Wandels. Es gehe um künftige Rentenlasten, den Bedarf an Kindergärten, Schulen, etc. sowie um gerechte Steuer-Verteilung..