Es sind Kubas Fünfziger. Die Töchter der reichen Amerikaner, die sich prunkvolle Paläste in Havanna gebaut haben, sitzen mit groß getupften Röcken und Pferdeschwänzen auf der lang gezogenen Mauer des Malécon, der sich kilometerweit über die Vororte von Havanna erstreckt. Das Land wird noch beherrscht von den Machthabern des Imperialismus, die nur die Interessen einer kleinen Minderheit wahren, der Oligarchie und der Mafia der USA. Das übrige Volk ist arm. Castro kämpft gegen das Batista-Regime und gegen die USA. Er kämpft für seine Idee, bis er 1959 neuer Regierungschef wird und der letzte Präsident auf der Insel weichen muss. Der Roman beleuchtet das Leben der Großfamilie Martinez, die in ärmlichen Verhältnissen lebt, in den Jahren, da das Land noch nicht frei ist, mitten in den politischen Wirren. Er schildert das Leben einer Frau, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, einem Witwer und seinen unversorgten sieben Kindern das Leben wieder lebenswert zu machen, und mit aller Kraft versucht, an der Lieblosigkeit und Gleichgültigkeit ihres Mannes dennoch nicht zu scheitern.