Das Thema Alter(n) erfreut sich in den Medien derzeit größter Beliebtheit. Es überwiegen jedoch stereotype und verkürzte Vorstellungen zum Alter und zum Prozess des Alterns, die die komplexe Wirklichkeit nicht erfassen. Dieses Buch soll einige dieser Mängel überwinden, indem es das Alter(n) mit Hilfe des theoretischen Instrumentariums der Theorie reflexiver Modernisierung beschreibt. Es zeigt auf, inwiefern die sich stetig verlängernde Lebensspanne seit den letzten 200 Jahren eine wichtige Voraussetzung für und eine Folge von Modernisierungsprozessen ist und skizziert, wie sich dadurch sowohl das individuelle Leben als auch die gesellschaftlichen Bedingungen verändert haben und weiterhin verändern.