Wissenschaftler aus vier Ländern Europas gehen der Frage nach, wie sich verschiedene gesellschaftliche Gruppen selbst dargestellt haben oder gesehen wurden. Hierzu fokussieren sie unterschiedliche Quellen aus dem Mittelalter und der frühen Neuzeit. Nicht nur Führungsschichten repräsentierten sich in ihren Gebäuden, diplomatischen Missionen, Stiftungen, Testamenten oder Auseinandersetzungen über Erbe und Ehre. Quellen wie Gerichtsprotokolle, Zunftordnungen, Statuten oder literarische Zeugnisse eröffnen andere Blickwinkel. Der Reiz liegt nicht nur in der Sicht des Einzelnen auf sich selbst und seine Gruppe, sondern auch auf Fremde im eigenen oder in anderen Ländern.