„Die amerikanische Journalist Anne Applebaum hat für ihr monumentales Werk „Der Gulag“ den Pulitzer-Preis erhalten. So weit die Nachricht. Jetzt das Wichtigste: Anne Applebaum hat diesen Preis auch verdient.“ (Hannes Stein, Die Welt )“Auf der Grundlage von umfangreichen Quellenmaterial aus sowjetischen Archiven, das erst in jüngster Zeit der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde, jahrelangen Recherchen vor Ort und zahllosen Häftlingserinnerungen und Gesprächen rekonstruiert die Autorin das Gulagsystem von seinen Ursprüngen in den Revoltionsjahren bis zu seiner Auflösung 1987 unter Michael Gorbatschow. […] ein überaus wichtiges Votum gegen das Vergessen und die immer noch verbreitete Weichzeichnung und Verharmlosung der kommunistischen Verbrechen.“ (Ulrike Ackermann, Merkur )“Jede Art seröser Zeitgeschichtsforschung muß versuchen, ihrem Leben, Leiden und Sterben gerecht zu werden. Der Autorin gelingt dies in zweifacher Hinsicht: Sie hat nicht nur die zahlreichen Erinnerungen und Memoiren, die vor allem in den letzten beiden Jahrzehnten in Rußland, Amerika, Osteuropa und anderswo erschienen sind, fast vollzählig ausgewertet, ohne dabei jemals die kritische Distanz gegenüber diesen schwierigen, weilch höchstsubjektiven Quellen zu verlieren. Sie hat erstmals auch Akten aus dem Archiv der Zentrale sowie einzelner Lagerkomplexe auswerten können. […] Daß es Anne Applebaum gelungen ist, dieses aufwühlende Thema umfassend und sine ira et studio darzustellen, ist ein Vermächtnis für die Opfer und eine Mahnung zugleich.“ (Günther Heydemann, Frankfurter Allgemeine )