selbst, selbstbestimmung, identität? unser handeln ist bestimmt in der labilen balance zwischen der eigenen stimme, die zu bestimmen vermag und den stimmen der welt, deren teil wir sind mit sprache und gehör. in diesem sinne empfiehlt sich als fachliteratur für management wie für beratung wie für gestaltung die erzählende weltliteratur mit dem vorteil, daß sie zwar eine botschaft hat, aber keinen glauben erheischt, keinen erfolg verspricht und keine rezepte anbietet, die man befolgen sollte oder könnte. widersprüchlich erschließt sie mit fragen die gegenwart, anstatt mit antworten vergangenheit fortzusetzen oder gar zukunft bestimmen zu wollen. die erlesenheit der zitate entstammt dem zufall und der neugier des beraters für den raum von identität und wandel. als merk- und lesezeichen wurde jeweils ein eselsohr geknifft, der titel des buches entstand aus diesem bibliophilen sakrileg, und auch in ehrung der spezies esel, die, ohne wendung von kopf oder körper, nur mit den großen ohren zu genauem hören und orten sich jedem ereignis neugierig zuwenden. »des esels zweites ohr« ergänzt die erstauflage »des esels ohr« in neuer ausstattung mit weiteren texten. die eigens gewidmeten bilder entstanden in einem kurs mit schülern und schülerinnen im alter von 12 bis 14 jahren im jugendkunst- und kulturzentrum schlesische 27 in berlin.