Aus einem Unfall wird Mord: In der Fahrradwerkstatt, beim Hantieren mit einem Bolzensetzer, verletzt Tommi ein Mädchen schwer. Statt den Notarzt zu rufen, schlägt sein Freund Moritz ihr den Schädel ein. Den beiden fünfzehnjährigen Jungen gelingt es, die Leiche beiseite zu schaffen. Aber wie soll es weitergehen. Moritz versucht abzuwiegeln. Schließlich ist es nicht sein erster Mord. Während Tommin über die Tat nicht hinwegkommt und zuletzt daran zugrunde geht, schein Moritz jenseits aller Gefühle. Schuld kann er sowenig empfinden wie Freude. Zuneigung begegnet er mit Haß, Schönheit mit Leere. Jede Begegnung mündet in Gewalt. Moritz will nichts als seine Ruhe. Der Atmosphäre des Romans und seiner spannenden Handlung kann man sich kaum entziehen. Doch nicht die spektakulären Verbrechen, die so unerklärlich bleiben wie sie sind, fesseln und beunruhigen, sondern mit welch beklemmender Ruhe und Verständigkeit der Ich-Erzähler sich darüber klar wird, wer er ist.