Die Geschichtsschreibung der Alten- oder Seniorenbildung begann bisher stets Mitte des 20. Jahrhunderts. Um dieser verkürzten Darstellung ein erhellendes Kapitel hinzuzufügen, sucht der Autor bei Michel de Montaigne, Johann Amos Comenius, Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher und Arthur Schopenhauer jene Positionen auf, mit denen sie Bildung als einen lebenslangen Prozess bis ins Greisenalter kennzeichnen. Die herangezogenen Klassiker der neuzeitlichen Bildungsgeschichte werden vorgestellt, deren Grundpositionen herausgearbeitet und der Stellenwert der Bildung im Alter in anthropologischer, lebensaltersspezifischer und andragogischer Sicht dargestellt.