Dieser Text ist ein Versuch, am persönlichen Beispiel die Geschichte derer zu erzählen, die in der DDR lebten und wie sehr dieses Leben oft sogar unbewusst politisch durchtränkt und geprägt war. Es ist aber auch die Geschichte eines Staates, den niemand trotz seiner Bemühungen politisch je für voll genommen hat. Es ist die Geschichte der Abstrusitäten und Lächerlichkeiten, wie sie unter solchen Bedingungen geboren werden und dann zwangsläufig passieren, und es wird auch deutlich, dass wir nie sicher sein können, auf dem richtigen Weg zu sein. Es ist ein Nachruf auf etwas, was diejenigen, die es nicht erlebt haben, nicht als uninteressant beiseite schieben sollten, weil sich daraus auch heute noch lernen lässt.