(…) Diese Lücke schließt der Kölner Herbert von Halem Verlag mit seiner Reihe „Sportkommunikation“. Im Gegensatz zu fröhlichen Fan-Büchern à la „Mein Freund ist aus Leder“ bieten die Bücher nicht unbedingt kurzweiligen Lesegenuss, doch wer sich auch über die Wochenend-Darbietungen hinaus mit Sport befasst, wird hier eine Vielzahl lesenswerter Beiträge finden. (…) Band eins, „Die Ökonomie des Sports“, beleuchtet die Wechselwirkungen sowie die gegenseitige Abhängigkeit zwischen dem Sport und den Medien. Im Zentrum steht dabei naturgemäß das Fernsehen. Zeitungsverlage kämen aus nahe liegenden Gründen nie auf die Idee, in das Regelwerk oder den Ablauf einer Sportart einzugreifen. Wenn im Tischtennis die Bälle größer werden oder die Damen beim Beach-Volleyball im Bikini durch den Sand hechten müssen, darf man dies getrost als Zeichen für die Macht der übertragenden Sender werten. (…)
— Dieser Text bezieht sich auf eine vergriffene oder nicht verfügbare Ausgabe dieses Titels.