Erst wanderten Kölner nach Argentinien aus, weil sie vor den Nazis flohen. Jetzt fliehen Argentinier vor der Diktatur von Videla & Co. nach Köln. Und der Kölner Kommissar Kleefisch versucht bei diesem Hin- und Her zu klären, wer es war. Am Ende der Geschichte fehlen in Argentinien 30.000 Menschen. Eine Tango-Sängerin ist kahl. Ein Dichter hat keine Zähne mehr. Und der Kommissar Kleefisch steht auf dem Kölner Westfriedhof vor dem Grab seiner Mama und sagt: „Mal wieder ziemlich was los. Sei froh, dass du hier so friedlich liegen kannst.“ Ein Buch, das nach dem Prinzip der Puppe in der Puppe konstruiert ist: eins steckt im anderen, im Kriminalroman der literarische Roman.