Die Historiker Hans-Hermann Hertle und Maria Nooke haben nach allen Regeln der historischen Wissenschaft insgesamt 575 Biografien überprüft, um die genaue Zahl der Maueropfer zu erarbeiten. (…) Alle Schicksale werden in dem hervorragenden Buch ausführlich geschildert, die Motive der Flucht werden beschrieben und oft zahlreiche bisher unbekannte Details vorgestellt. (Die Welt)Dass neben den historischen Daten aus den Archiven der Westberliner Behörden, der Staatssicherheit und der DDR-Grenzpolizei zugleich auch die biografischen Hintergründe, Motive und Todesumstände der Opfer durch neue umfangreiche Quellen und Materialien dokumentiert werden, ist die besondere Leistung des Handbuches. (taz)Das Buch verzichtet auf jedes Pathos, ersetzt ideologisch vorgefasste Meinungen durch sauber zitierte Quellen – ohne persönliche Erinnerungen auszublenden. So öffnet sich der Blick dafür, dass das, was sich am Todesstreifen abspielte, keineswegs immer in das Täter-Opfer-Bild passte, das man sich in Ost und West so machte. (Süddeutsche Zeitung)