Marianne kommt auf einer Insel im Berliner Müggelsee zur Welt und wird von dieser zauberhaften Landschaft geprägt. Von den Kommunisten enteignet, flüchtet ihr Vater mit ihr gerade noch rechtzeitig mit der S-Bahn in den Westen. Der gesamte Besitz der Familie ist verloren.Nach der Scheidung der Eltern pendelt Marianne regelmäßig zwischen West- und Ostberlin, um ihre Mutter zu besuchen – bis der Eiserne Vorhang fällt. Den Mauerbau und die damit verbundene Trennung von der Mutter erlebt sie durch das DDR-Regime als grausam und Menschenrechte verletzend. Und immer wieder sehnt sie sich nach ihrer Insel, die ihr bis zum Mauerfall verschlossen bleibt. In kurzen, autobiographisch erzählten Sentenzen schildert sie ihren Alltag, ihre Spiele, ihre Ängste und Freuden in der Nachkriegszeit. Dann kommt die Wende und mit ihr der Mauerfall. Überglücklich kann Marianne erstmals zurück an den Müggelsee. Doch was ist aus ihrer Insel geworden?