„Im Wesentlichen sind es … Biografien, anhand deren Gauß die Geschichte der versprengten Deutschen erzählt. Er tut es auf seine Weise, mit Empathie und Ironie: Das letzte Kapitel einer mit Schrecken zu Ende gegangenen Kolonialgeschichte ist eine Sammlung höchst widersprüchlicher, tragischer wie skurriler Geschichten, die von Krieg, Deportation und Vertreibung handeln, von Zwangsassimilation und Entwurzelung.“ Katharina Döbler, Die Zeit, 10.11.05 „Beim Lesen seiner Bücher beschleicht einen das Gefühl, zum Voyeur eines kulturellen Exodus zu werden. Gleichzeitig sind diese Bücher Warnrufe: Vielfalt und Toleranz in der Gegenwart kann nur praktizieren, wer mit dem Erbe der Vergangenheit sorgsam umgeht.“ Sabine Berking, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 31.01.06 „Karl-Markus Gauss ist ein virtuoser Spurensucher.“ Richard Wagner, Neue Zürcher Zeitung, 03.09.05 „… am beeindruckendsten sind aber die vielen Gespräche und Begegungen des Verfassers mit seinen Protagonisten. Die Biographien aus dem litauischen Memelland, der ostslowakischen Zips wie aus den deutschen Kolonien rund um Odessa sind dabei ebenso repräsentativ wie individuell. … Die Tragödie der drei kleinen mittel- und osteuropäischen Nationen erzählt Gauß gewohnt einfühlsam.“ Thomas Medicus, Frankfurter Rundschau, 14.12.05 „Gauß hat die versprengten Deutschen an den entlegensten Orten aufgespürt, hat ihnen – darin ist er ein Meister – Skurilles, Trauriges und Spannendes entlockt, ohne dabei je ins Voyeristische abzugleiten, und hat daraus ein Stück Literatur der besonderen Art destiliert.“ Peter Landerl, Wiener Zeitung, 09.09.05 „Gauß zeigt sich in seiner Reportage über weite Strecken einmal mehr als scharfer Beobachter gegenwärtiger Verhältnisse in abgeschiedenen Regionen – von denen der Leser einen geradezu sinnlichen Eindruck gewinnt.“ Krischan Schroth, Badische Zeitung, 13.09.05