Nach vier Auflagen von „Gäbe es die DDR noch … “ nunmehr eine Fortsetzung in 73 ernstzunehmenden Erzählungen und Reportagen. Alltägliches aus der DDR und im vereinten Deutschland. Bereits Vergessenes und frisch Erlebtes. Ernsthaftes, Heiter-Besinnliches, Satirisches und Kritisches. Mit zahlreichen Abbildungen und Zitaten. Dingslebener Bier war ein rares, doch sehr begehrtes Nass. Gramss-Weck und Zwiebelkuchen werden in der Nostalgiebackstube des Hansi Barfuss, einer tragenden Figur dieses Buches, gebacken. Kuba-Orangen waren hartschalig, wie die DDR. Mit Amikäfern verdiente sich der Autor vierzig Jahre lang seine Brötchen. Wie es der diplomierte Landwirt sieht, nachdem er frei darüber schreiben kann, skizziert er in zwangloser Offenheit. Unverblümt beschreibt er die theatralische Flucht der Tochter eines führenden Kampfgruppenangehörigen der DDR. In der „Kleiderordnung“ skizziert er Trennendes zwischen Ost und West. Der eklatante Schwund an Ostdeutschen lässt ihn sagen: „Stattdessen kommen Russen als Besatzer bald erneut zurück.“