Ostdeutschland erscheint auch nach zwanzig Jahren deutscher Einheit als ein materiell und symbolisch ?Besonderes?. Zuschreibungen wie ?industrielle Brache? oder ?verlorener Osten? demonstrieren dies ebenso wie Selbstidentifikationen als Ostdeutsche und die verbreitete Wahrnehmung sozialer Benachteiligung.Erstmalig analysiert der Band in fünf zentralen Feldern ? Wissenschaft, Politik, Massenmedien, Literatur und Alltagsbewusstsein ? die hegemonialen Diskurse über Ostdeutschland und die deutsche Einheit. Im Anschluss werden anhand deutsch-deutscher Kommunikations- und Anerkennungsverhältnisse sowie ostdeutscher Zukunftspotenziale alternative Perspektiven und Entwicklungschancen problematisiert. Projektorientierte Erfahrungsberichte sowie Vorschläge für eine gleichberechtigte und zukunftsorientierte Kommunikation zwischen Ost und West runden den Band ab.