Vera hat ihr Studium beendet und zieht zurück zu ihren Eltern. Orientierungslos lebt sie in den Tag hinein. Als Fotografin ist sie gelangweilt von dem, was sie bisher erreicht hat. Narzisstisch, egomanisch und stets etwas melancholisch, hat die unterkühlte Vera nur einen wirklichen Vertrauten: ihren Vater Arvid. Erst als sie die junge Katrin, die ein Praktikum in einer Galerie absolviert, kennen lernt, ändert sich Veras Leben. Im idyllischen Münsterland sind die beiden auf einer Selbstfindungsreise, die sich zwischen Traum und Albtraum abspielt. Als ein tragischer Unfall ihre provisorische Lebensform in Frage und ihre Beziehung auf die Probe stellt, flüchten die beiden nach Griechenland. Auf der Insel Kreta haben sie zwei entscheidende Begegnungen, die die beiden noch stärker zueinander führen. „Ein beschütztes Leben“ ist ein Buch über individuelle Lebensformen, die Liebe, sexuelle Selbstbestimmung, den Tod und den Versuch, Glück zu begreifen.