Also, ich habe mir da letzthin mal etwas überlegt.
Und zwar schaue ich die Uri-Geller Show ab und zu, bin aber eigentlich ein Skeptiker. Ich habe nun aber bei beiden Staffeln auch beobachtet, wie die Kandidaten jeweils von der Presse durch den Dreck gezogen werden und wie man im Internet in 1001 Foren (unter anderem auch hier auf YC und auf Youtube) lesen kann, dass alle diese Leute bloss billige Betrüger seien und wie genau ihre Tricks funktionieren.
Na gut, könnte man da sagen, jeder hat ja schliesslich die Freiheit, zu glauben, was er will. Und auch ich bin der Meinung, dass viele dieser Mentalisten mit Tricks arbeiten (was die Sache ja nicht schlechter macht…!). Aber es gibt auch Kandidaten, wo ich es durchaus glaube, dass es dort noch mehr ist. Z.B. die beiden schweizer Jungs, die gegenseitig ihre Gedanken lesen konnten. Warum wird sowas die ganze Zeit über verschrien, ausgelacht und als „unglaubwürdig“ abgestempelt? Oder anders gefragt:
Warum ist es gesellschaftlich völlig okay, an eine Frau zu glauben, die ein Kind bekommt, obwohl sie eine Jungfrau ist, an einen Typen, der übers Wasser gehen kann, an eine Figur mit Tiergesicht (je nach Abbildung) und 4 Armen (Vishnu) oder meinetwegen an einen übergewichtigen Typen, der den Menschen was von Selbsterkenntnis und dem Nirvana erzählt – aber wenn es um Dinge wie Telepathie etc. geht, wird man als „Glaubender“ ausgelacht?
Irgendwie versteh ich das nicht ganz.
Warum sind all die grossen Religionen (obwohl ich den Buddhismus eigentlich mehr als Philosophie betrachte) mit ihren z.T. ziemlich abgefahrenen Sujets und Geschichten völlig akzeptabel, aber übersinnliche Kräfte à la Mentalismus nicht?
Gerade als Skeptiker finde ich, sollte man auch mal die Gegenseite beleuchten…
Was glaubt ihr, warum ist das so?