Die Ratgeberbücher, die es bis jetzt auf dem Markt gibt, erfüllen nur die Bedürfnisse von Betroffenen an der Oberfläche, das heißt rein auf der Handlungsebene. Deswegen bin ich sehr froh, Ihnen ein Buch vorstellen zu können, das all unsere Ansprüche an ein „Messiebuch“ erfüllt, und das mit einer erfrischenden Leichtigkeit, mit einer natürlichen Komik und mit all den wichtigen Punkten, die wir für unsere Arbeit in der Selbsthilfegruppe benötigen und unseren Forderungen an eine Messie – Therapie entsprechend ausgestattet ist. Am Montag habe ich dieses Buch von Eva erhalten (eine unserer Gastautorinnen der Messie – Zeitung „Lebenswende“). Da ich montags jede zweite Woche mit den Zug in die Paderborner Messie – Selbsthilfegruppe fahre habe ich es mir als Lesestoff mitgenommen. Oft musste ich laut über Situationen lachen, die Eva mit einer erfrischend offenen Art und Komik darstellen konnte, sodass dieses Buch mich förmlich gefesselt hat. Fast hätte ich bei der Rückfahrt das Aussteigen in Detmold verpasst und als ich durch die Fußgängerzone nach Hause ging, merkte ich, dass ich intensiv darüber nachdenken musste, warum ich immer noch so eine panische Angst vor meine Mutter habe. Das wurde wohl angeregt, durch die Schilderung einer einschneidenden und verletzenden Situation, die Eva mit ihrem Vater erlebt hat. Ich gratuliere Eva S. Roth für dieses Buch der Spurensuche, das ich ohne Einschränkung empfehlen kann und ich danke dem Verleger Dietmar Klotz dafür, dass es so ein schönes Buch geworden ist.