Der Übergang zur Elternschaft ist in der Familienforschung einer der Ansatzpunkte für die ganzheitliche Betrachtung der Familie. Dieser Übergang beginnt bereits mit der Schwangerschaft der Frau und vollzieht sich intensiver mit der Geburt des ersten Kindes. Dieses Ereignis lässt eine Partnerschaft zur Elternschaft werden. Damit ist die Transformation jedoch noch nicht abgeschlossen. Genau genommen ist der Übergang zur Elternschaft und die damit verbundene Rolle als Mutter oder Vater zu keinem bestimmten Zeitpunkt vollständig vollzogen. Dieses Buch beinhaltet eine Untersuchung die den Übergang zur Elternschaft genauer unter die Lupe nimmt. Dazu wurden mehr als 1500 Mütter und Väter in einer Online-Studie befragt. Die teilnehmenden Elten konnten sich dabei hinsichtlich der Veränderungen die sie durch die Geburt des ersten Kindes erfahren haben äußern. Es kann festgestellt werden, dass die Geburt des ersten Kindes – im Vergleich zurzeit vor der Geburt – eine positive signifikante Auswirkung auf die Zufriedenheit mit der Partnerschaft hat. Hinsichtlich des sozialen Kontextes und der erhaltenen Unterstützung von anderen Personengruppen kann festgestellt werden, dass diese Hilfe keinen Einfluss darauf hat, ob die befragten Eltern dem Partner und dem Kind gleichermaßen gerecht werden beziehungsweise wurden. Ebenso kann nicht bestätigt werden, dass bei leichterer Anpassung an den Schlafrhythmus des Kindes auch weniger das Entbehren von Zärtlichkeitsaustausch vorhanden ist. Diese drei Hauptfragestellungen wurden neben den beschreibenden Auswertungen untersucht.