Noah lebt in Florida, also quasi im Paradies: türkisblaues Wasser, Angeltouren mit dem Boot, Schildkröten und Hammerhaie … Doch Noah hat ein Problem – oder besser: Sein Vater hat eins. Er sitzt nämlich im Gefängnis, weil er das Casinoschiff von Dusty Muleman versenkt hat. Dusty, so sagt er, leitet heimlich die Abwässer seines Schiffs in den Hafen und vergiftet damit das Wasser. Und Noahs Vater will im Gefängnis bleiben, um die Öffentlichkeit auf dieses Verbrechen aufmerksam zu machen. Doch leider gibt es keine Beweise … Schnell wird die Zeit knapp: Noahs Mutter spricht schon heimlich von Scheidung, und mit Noahs Vater ist nicht zu reden. So macht Noah sich mit seiner Schwester Abbey selbst auf die Suche nach Beweisen, unterstützt von der recht jähzornigen Ex-Bardame Shelly. Doch es sieht so aus, als könnte niemand Dusty etwas nachweisen. Bis Noah eine total verrückte Idee hat — die nicht nur ihn selbst in große Gefahr bringt. Fette Fische ist nach Eulen das zweite Kinderbuch des vielfach ausgezeichneten Journalisten und Bestsellerautors Carl Hiaasen. Wie alle seine Geschichten spielt auch diese in Florida, einer Gegend voller atemberaubender Naturwunder. Doch leider gibt es dort auch skrupellose Umweltzerstörer. Deshalb greifen die Menschen, die sich in Hiaasens Büchern für die bedrohte Tier- und Pflanzenwelt einsetzen, schon mal zu ungewöhnlichen und nicht immer ganz legalen Mitteln. — Nein, es ist nicht zu übersehen: Carl Hiaasen ist ein Autor mit einer Botschaft. Aber glücklicherweise ist er zugleich einer der witzigsten, unterhaltensten und besten Schriftsteller der Gegenwart. Und so legt man Fette Fische nicht aus der Hand, bis man es zu Ende gelesen hat — ob man nun 10 oder 100 Jahre alt ist. — Gabi Neumayer
— Dieser Text bezieht sich auf eine vergriffene oder nicht verfügbare Ausgabe dieses Titels.