Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik, einseitig bedruckt, Note: 1,3, Universität Duisburg-Essen, Sprache: Deutsch, Abstract: Dass der Schriftsteller Friedrich Dürrematt auch Hörspielautor war, ist vielen seiner Leser sicher nicht bekannt. Selbst die Literaturwissenschaft behandelt diesen Bereich seines Werks eher stiefmütterlich. Die vorliegende Arbeit widmet sich demnach einem vergleichsweise unbeachteten Teil von Dürrenmatts Oeuvre. Am Beispiel von „Abendstunde im Spätherbst“ und „Die Panne“, den renommiertesten Hörspielen des Schweizers (beide wurden mit höchsten Preisen ausgezeichnet: Prix Italia bzw. Hörspielpreis der Kriegsblinden), sollen die besonderen formalen und inhaltlichen Charakteristika von Dürrenmatts radiophoner Arbeit herausgestellt werden. Das erste Kapitel beschreibt zunächst den zeitlichen Rahmen, in dem die Hörspiele zu verorten sind, und gibt einen kurzen Überblick des Dürrenmatt schen Hörspielschaffens. In der anschließenden exemplarischen Analyse sollen, immer mit Bezug auf die bereits vorhandene literaturwissenschaftliche Forschung, „Abendstunde im Spätherbst“ und „Die Panne“ auf ihre radiophone Qualität hin untersucht werden, um zu beurteilen, ob die gewählte Form der Umsetzung die idealste ist. Ob die Hörspiele in ihrer formalen und inhaltlichen Gestaltung den Konventionen ihrer Zeit entsprachen oder ob Dürrenmatt in bestimmter Hinsicht eine Sonderstellung zuzusprechen ist, soll im Abschluss herausgearbeitet werden.