Wer kann mir Tipps zur Fütterung meines 24 jährigen Wallach geben? Er ist mittlerweile etwas zu dünn! Natürlich hat er keine ausgeprägte Muskulatur mehr, aber ich finde er ist zu dünn. Seit ca. 2-3 Jahren hat er im Fellwechsel Probleme mit dem Gewicht. Im Winter neigt er seit diesem Zeitraum auch dazu, zu dünn zu sein. Daten: 24 Jahre, Rheinländer, 163 cm Stockmaß, regelmäßig entwurmt (hab auch Kotprobe untersuchen lassen, ist alles okay). Bekommt Hafer und Seniorenfutter 3 x täglich, viel Heu. Zähne lasse ich jetzt auch wieder machen!! Ansonsten ist er gesund, kein Durchfall, keine Lungenprobleme etc. Wird nicht mehr geritten, ist in Rente. Ausgeglichenes Wesen, kein Stress.
Vielen Dank für eure Antworten.
Hallo!
Lässt Du denn auch regelmässig seine Zähne kontrollieren? Vielleicht kann er sein Futter nicht mehr ausreichend zerkleinern.
Ansonsten würde ich ein Blutbild machen lassen. Erklär dem TA genau, welche Werte Du alle haben möchstest, denn auch im grossen Blutbild werden normalerweise nicht alle Mengen- und Spurenelemente erfasst.
Dieses Blutbild kannst Du entweder an einen neutralen Ernährungsspezialisten zur Auswertung schicken (z.B. an Frau Dr. Heike Maroske) oder z.B. an die Firma St. Hippolyt senden. Im ersten Fall kostet es Geld, dafür bekommst Du eine Hersteller-unabhängige Analyse. Im zweiten Fall ist die Auswertung kostenlos, wobei als Empfehlung aber natürlich die Produkte von St. Hippolyt angegeben werden.
Wie auch immer, beider Auswertungen sind auf jeden Fall hervorragend. Ich halte es immer für sehr bedenklich, auf Verdacht oder gut Glück einfach was zuzufüttern.
Hafer (oder überhaupt Getreide) würde ich in diesem Fall nicht füttern, sondern den Energiebedarf lieber durch Getreidekeime und wertvolle Öle decken (in gutem Futter vorhanden). Heu sollte Dein Pferd immer zur freien Verfügung haben.
Was die Kotproben betrifft: Hast Du auch auf Bandwürmer und Leberegel testen lassen? Das musst Du gesondert verlangen, denn diese Tests werden nicht automatisch mitgemacht. Leberegel kannst Du auch über die Titawerte im Blut nachweisen.
Zur Unterstützung bei Stoffwechselproblemen (z.B. Fellwechsel) habe ich selbst sehr gute Erfahrungen mit gezielter Akupunktur gemacht.
Im Winter braucht Dein Alter etwas hochwertigeres Futter, um sich warmhalten zu können. Alte Pferde im Offenstall würde ich bei extremer Kälte über Nacht oder bei nass-kaltem Wetter auch leicht eindecken. Dann benötigen sie nicht alle Energie, um sich warmzuhalten und verlieren nicht so schnell an Gewicht.
Nachtrag: Ich finde, dass sich das alles gut durchdacht und fundiert anhört, was Du schreibst. Keine Ahnung, warum er nicht zulegt. War er denn in jungen Jahren auch eher der schmale Typ? Wenn er ansonsten gesund ist und einen wachen und an seiner Umgebung interessierten Eindruck macht, würde ich mir keine grossen Sorgen machen. Lieber ein bisschen zu dünn als zu fett.
Hey. 🙂
Da du eigentlich ja schon das Wichtigste mitfütterst (Hafer und Heu), würde ich dir dazu noch Equitop Myoplast empfehlen. Das ist ein Granulat, dass die Muskulatur aufbaut (für junge Pferde UND auch für ältere Pferde geeignet). Ich fütter das selber auch meinem Großpferd dazu, weil der aufgrund einer großen Kolik leider so an Muskelmaße und Gewicht abgebaut hat… und es wirkt echt super schnell. =)
Ansonsten… Vielleicht kannst du dein Pferd ja mal auf Stroh stellen, daran knabbern die dann auch ziemlich oft und es setzt auch ein bisschen an.
Naja. Hoffe, ich konnte dir weiterhelfen. 🙂
Vlg,
Dany
Was du noch dazu geben könntest, wäre Mash und Rübenschnitzel. Sonst gibst du ja schon alles. Vielleicht noch einen täglichen Schuß Öl – muß dann aber wirklich täglich sein, da Pferde keine Gallenblase besitzen und die Gallenflüssigkeit immer gleichmäßig fließt – sein. Sonst gibts Durchfall.
Beim verminderten Stoffwechsel kannst du nur über das Blut nachsehen lassen, ob ein Mangel vorliegt. Sonst bleibt dir nur eine Teilschur, um es ihm leichter zu machen und nicht noch das Herz zu belasten, weil es ihm zu warm wird.
…………………….
Offenstall ist gut, wenn ein Pferd fit ist. Im Alter kann es aber zuviel Streß sein, besonders, wenn er nicht der oberste in der Rangordnung ist. Gäbe es die Möglichkeit, ihn nachts in eine Box zu geben, damit er wirklich Ruhe hat? Dort auch noch gut Heu füttern?
hallo,
leider gibt deine frage keinerlei informationen, die man zu einer futterrationsberechnung brauchen könnte. du schreibst nicht, was im winter dazu führt, dass er zu dünn wird.
warum hat er nur im fellwechsel gewichtsprobleme?
was genau meinst du mit „zu dünn“?
mit welchen mitteln habt ihr wann genau entwurmt?
wie viel futter bekommt er genau? wie viel kg hafer, was ist bitteschön „seniorenfutter“ und wie viel bekommt er davon? was ist „viel heu“`?
hi again,
wann hast du jeweils kotproben nehmen lassen? vor jeder wurmkur? wie oft?
klar braucht ein älteres pferd länger für den fellwechsel, aber warum sollte es davon zu dünn werden? seit wann wird er denn nicht mehr geritten?
war für homöopathische mittel bekommt er?
was sind „knochen an der kruppe“?
„eine scheppe“ ist keine angabe. wir haben hier z. b. 2 verschiedene größen futterschaufeln. das musst du auf jeden fall auswiegen. handelt es sich um ganzen oder gequetschten hafer?
„müsli für alte pferde“ hilft auch nicht wirklich, schreib doch mal bitte die zusammensetzung auf (also jetzt die inhaltsstoffe, möglichst mit %-angaben).
was ist bitte „in halber kleiner bund heu pro tag“? *wunder* wieg bitte auch mal aus, sonst kann man ja gar nichts berechnen.
und was für ein stroh wird bei euch eingestreut?
zuerst muss man mal eine allgemeine futterrationsberechnung durchführen. dann sieht man ja, ob es einen mangel gibt.
allerdings, vertu dich bitte mal nicht, ein pferd was überhaupt nicht mehr geritten (gar nicht mehr gearbeitet?) wird, baut halt nach einer weile muskelmasse ab. da kann ein pferd schnell dünn aussehen.
magst du mir mal ein foto deines pferdes mailen, damit ich es mir mal selber ansehen kann? am besten von der seite.
danke und lg,
curl.
einen halben kleinen bund pro tag??? ich finde es zu wenig…gerade bei alten pferden sollte man etwas mehr raufutter füttern…hast du mal ein blutbild machen lassen? mein „alter“ (schetti,120,28 jahre) hat immer im winter abgenommen.er hatte selenmangel. ich habe dann extra pulver geholt und es wunde besser. er hat einen kleinen ballen am tag bekommen. er hat durch die Arthrose im kiefer fast nur noch´“röllchen“ gekaut und ich habe ihn mit müsli wieder hoch gepäppelt..ich habe ihn im winter auch immer geschohre, weil er milben bekommen hat und mit dem fellwechsel im frühjahr nicht hinterher kam..ich glaube das du dir den hafer sparen kann ,oder weniger, dafür mehr mineralfutter geben kannst….
ist immer so eine sache mit den rentnern ;o) naja meiner ist 32 geworden….
Hallo,
wie schon gesagt wurde Mash und Rübenschnitzel helfen meist sehr gut. Man kann aber auch versuchen gepoppten Mais, (keinen geschroteten oder ganzen verwenden) zu füttern. Das klappt bei unseren Alten auch. Haben einen 24 Jahre alten und einen 19 Jahre alten Wallach.
Das Problem tritt bei uns auch immer im Winter auf. Sobald die beiden wieder auf die Weide können, wird es viel besser.
Die Heuration solltest Du auch erhöhen, damit der Darm des Pferdes immer was zu tun hat.
Das gleich Problem hatte ich mit meinem australichen Pony. Ich habe auch alles Mögliche ausprobiert bis ich per Zufall von der Marke Josera das Mineralfutter “ Joker“ ausprobiert habe.Nach zwei Wochen bekam sie merklich glänzenderes Fell und nach einigen Wochen weiter wurde sie wieder kräftiger.Zusätzlich bekam sie „Tradition“ ohne Hafer, welches ich aber aus Belgien beziehe. Dieses Futter ist aber sicherlich nicht ausschlaggebend. Das Mineralfutter hat meinem Pony zu mehr Gewicht und Wohlbefinden verholfen. Probier es mal aus, habe aber etwas Geduld, denn es dauert ein bischen, bis du etwas bemerkst. Viel Erfolg!
Bis vor kurzem stand unsere Herde auch in einem „so genannten Offenstal“l. Eigentlich finde ich Offenställe toll, aber nur wenn sie wirklich gut durchdacht sind und das sind die meisten leider nicht. Ältere und rangniedrigere Pferde haben beim Futter häufig das nachsehen. So ging es unserer alten Stute auch. Sie stehen jetzt alle wieder in wirklich großen Paddockboxen (knapp 30 m² pro Pferd) und gehen tagsüber zusammen auf die Wiese, naja zur Zeit noch auf den Auslauf, da die Wiesen gedüngt worden sind. Zwischendurch habe ich der Stute zusätzlich Prä Alpin gefüttert, Kraftfutter habe ich reduziert (da sie ja im Ruhestand ist) und füttere ihr im Prinzip fast 24 Stunden Heu. Morgens 4 Spalten in der Box, dann haben sie im Auslauf den ganzen Tag Heu zur Verfügung und abends gibt es noch mal 4 Spalten Heu. Sonst bekommt sie zweimal täglich Kraftfutter in Form von gequetschter Gerste, Seniormüsli und Mineralien. Zwischendurch gibt es dann noch ein wenig Saftfutter… die Paddockboxen scheinen alle meine Pferde zu genießen, da sie auf mich ausgeglichener wirken als im Offenstall. Und unsere „Alte“ hat nun auch wieder ordentlich zugenommen.
Hallo,wir haben im sommer letzten Jahres eine Vollblutstute(26 J.) aus sehr schlechten verhältnissen übernommen,sie war extrem dünn,nachdem sie vom TA entwurmt,untersucht (rund um check) und mit aufbauspritzen behandelt wurde,haben wir versucht sie aufzufüttern,was mit noch soviel futter nicht recht gelingen wollte,dann bekamen wir den tip uns mal mit den leuten von http://www.eddys-futterteam.de in verbindung zu setzen,die haben echt ahnung von der fütterung,ich wurde kostenlos beraten und es hat uns auch geholfen,unsere stute ist jetzt mit dem empfohlenen futter wieder top fit und freut sich gut genährt ihres lebens.geh einfach mal auf die site,dort unter kontakt kannst du die leute mal anschreiben.