„Der gefilte Fisch ist eigentlich ein jüdisches Nationalgericht: Man nimmt die Gröten heraus und füllt ihn dann mit lauter guten Sachen. Bei diesem – Gefilten Fisch – sind die Gröten leider drin geblieben. Die Probleme der Deutschen, der Juden, der deutschen Juden, der Schule, der Lehrzeit sind hineingepackt und zusammengebunden in der Erzählung von meiner Jugend, meiner Familie und meinen Freunden.“ So äußerte sich der Autor selbst zu seinem Buch. Kenner Ostpreußens werden ihre Freude an den detaillierten und mit zahlreichen historischen Ansichten fotografisch aufbereiteten Beschreibungen Königsbergs, seiner Straßen, der nahe gelegenen Samlandküste und der Kurischen Nehrung haben: Aber das ist nur die eine Seite dieses Buches, dessen Erscheinen von Heinrich Böll als ein „kleines Wunder“ bezeichnet wurde.