Die Generationenfragen gehören angesichts verschiedener gesellschaftlicher Probleme wieder zu den aktuellsten politischen Themen. Dieser theologisch-interdisziplinäre Band will sich im Rahmen der Generationenforschung an dem zumeist sozialwissenschaftlich geführten Diskurs zum Thema beteiligen und theologische Argumente aus dem Schatz sowohl langer als auch aktueller Erfahrung zur Lösung der Probleme beitragen. Sozialethische, pastoralpsychologische, diakonische, religionspädagogische, biblisch-theologische und sozialwissenschaftliche Perspektiven auf dieses wichtige Zukunftsthema lassen die heutigen Probleme in verändertem Licht erscheinen. Die Probleme sind größer als etwa die Frage nach der Bezahlung der Renten, die Suche nach den Schuldigen führt nicht zum Ziel.Es zeigt sich, dass schnelle Lösungen ohne das Qualitätsmerkmal der Nachhaltigkeit neue Probleme erzeugen anstatt sie zu lösen. Plädiert wird für einen Lebensstil des Verzichtes auf manche materiellen Ansprüche zugunsten der jüngeren Generation und der globalen Welt, für die Abkehr von Grandiosität und Gedankenlosigkeit, für die Hinwendung zu einer Lebenskunst der gegenseitigen Anerkennung der Generationen, der loyalen Erbschaft und der Dankbarkeit. Theologisches Nachdenken hat die Liebe zum Leben als Gegenstand und Ausgangspunkt der Betrachtung.