Es waren wohl einige besonders dämliche Medienbeiträge, in denen über die Wirtschaftskrise mit wenig Sachverstand, aber mit umso mehr Optimismus schwadroniert worden war. Martin Ruhtz, der zu den offensichtlich für dumm gehaltenen Lesern und Zuschauern rechnete, regte sich mit Recht auf. Herausgekommen ist dieser Versuch, mit einfachen und klaren Worten die Mechanismen zu erläutern, die hinter der Fassade wohltönender und damit verschleiernder Worte wirken. Ruhtz Erklärungen sind auch deshalb hilfreich, weil bereits schon wieder von Aufschwung getrötet wird, als läge »die Krise« schon längst hinter uns. Und ist es nicht so, dass die Banken schon wieder kräftige Gewinne machen, nachdem sie vor Monaten noch um Milliarden bei den Regierungen nachsuchten? Die Krise ist so wenig vorüber, wie das System, das sie in steter Regelmäßigkeit produziert, sich sicher sein kann, nicht mehr zur Disposition zu stehen.