Das Buch »Heimliche Leser in der DDR« ist ein Geschenk nicht nur für Bibliomanen, sondern auch ein wichtiger Beitrag zur Gesellschaftsgeschichte der DDR und zur Beschreibung ihrer intellektuellen und subkulturellen Milieus. (…) Der besondere Reiz dieses Buches liegt darin, dass Zeitzeugen zu Wort kommen, die facettenreich ihre höchst verschiedenen, persönlichen Erfahrungen und Erlebnisse im Streben nach den ersehnten Büchern mitteilen. Zuweilen hat man den Eindruck, in eine surreale Welt zu blicken, in der die Dialektik von Überwachung und Überlistung absurde Purzelbäume schlägt. (Deutschland Archiv)Die über 40 Beiträge des ungemein informativen Bandes beschreiben den offiziellen Literaturbetrieb der DDR – und seine »angegliederten« Einrichtungen: Post, Zoll und MfS. Es geht also nicht nur um Literatur, sondern um ostdeutsche Gegenöffentlichkeit, Opposition und Mediengeschichte. Gelegentlich liest sich das wie ein Abenteuerbuch. (Neue Ruhr/Rhein Zeitung)In diesem fundierten wie amüsanten Sammelband legen frühere Zolloffiziere, Ex-Stasi-Postkontrolleure, Dissidenten und Bücherschmuggler Zeugnis ab über ein kaum glaubliches Kapitel deutsch-deutscher Literaturbeziehungen. (Literarische Welt)