Das vorliegende Buch ist ein ungewöhnlich interessantes und auch gleichzeitig sozialkritisches Zeitdokument des Wandels Europas seit 1989. Der Leser wird zum Partner des Verfassers auf Reisen in die Länder Russland, Polen, Tschechien und Jugoslawien während des Bürgerkrieges 1991 1993 und vor allem in die heute mehr und mehr ins Rampenlicht der Öffentlichkeit geratene Ukraine. Er erlebt, unterlegt mit vielen authentischen Fotos und auch Hinterfragungen, die Praxis humanitärer Hilfe und damit gleichzeitig auch das neue Zusammenwachsen der Völker Europas nach den schrecklichen Erlebnissen der Vergangenheit. Der in Königsberg, dem heuti-gen Kaliningrad im Jahre 1938 geborene Autor zeigt darüber hinaus ein völlig neues, deutsches Selbstverständnis uneigennützig und ehrenamtlich erbrachter Hilfe, die weder Mühen noch Strapazen scheut, um Menschen in Not in den Ländern Osteuropas beizustehen. Diesen Menschen in Osteuropa immer wieder zu zeigen, dass Europa sie in ihrer Not nicht vergessen hat. Dabei zeigt sich diese Armada privater Helfer auch gleichzeitig als Botschafter eines neuen, menschlichen Deutschlandbildes im Ausland. Die Thematik wird in vorliegendem Buch beispielhaft und gleichzeitig stellvertretend für weit über 1.000(!) private deutsche Hilfsorganisationen für Osteuropa an einem dieser Hilfsvereine dargestellt.