»Nichts wäre diesem Autor fremder als Eindeutigkeit. In seinem Innersten hinterfragt er den alten amerikanischen Traum von Freiheit und Glück und bestätigt ihn doch zugleich auf die ihm eigene verquere Weise. Seine Zerrissenheit zeugt von der Widersprüchlichkeit der Welt, mit der er es zu tun hat. Und mit jedem neuen Gedanken scheint die Erkenntnis weniger und die Skepsis größer zu werden. Umso schöner, dass seine Sätze beim Lesen genau jene anregende Kraft entfalten, von der er selbst spricht: ›Wenn der Verfasser erst einmal mit ihnen fertig ist, sind sie lebendig, solange sie uns inspirieren.‹« (Nico Bleutge Süddeutsche Zeitung )»Dieses wunderbar poetische Buch macht vertraut mit fast mythischen Lebenskünstlern.« (Kleine Zeitung, Graz )»Vollmann schreibt über Hobos, über die in Amerika mit Hilfe der Eisenbahn illegal reisenden Tramps, und er schreibt über Melancholie, über den Blues. Zusammen ergeben diese beiden Themen ein Resümee über den Verlust von Heimat. … Dabei ist es die kritische Selbstreflexion des eigenen Handelns, die die Lektüre so empfehlenswert erscheinen lässt. Gerade in den Passagen, in denen Vollmann über seine Motivation schreibt, an sich selbst Fragen stellt, gelingen ihm kleine Prosaminiaturen, pointierte Gedankenspiele … Zu dem hervorragend geschriebenen, journalistische und fiktionale Elemente verbindenden und ebenso herausragend von Thomas Melle übersetzten Text hat der Autor den vorliegenden Band zusätzlich noch mit umfangreichem Fotomaterial von seinen Reisen auf Güterzügen versehen.« (Thomas Neumann literaturkritik.de )»Die Art und Weise, wie Vollmann uns das Leben als eine stetig voraneilende Ansammlung einzelner Momente präsentiert, passt nicht nur zur Schilderung der Lebensumstände der Hobos. Durch sie gelingt es ihm auch, das Geschehene für die Leser zu einem intensiven Erlebnis zu machen.« (Martin Rühling woxx )»Der 1959 geborene William T. Vollmann ist bekannt dafür, daß er für seine Bücher einiges riskiert: Einerseits überschreitet er virtuos die Genregrenzen zwischen Erzählung, Essay und Reportage. Andererseits sind seine teils lebensgefährlichen Expeditionen legendär. […] Über die Versuche, seiner ›bürgerlichen‹ Welt zu entfliehen, indem er mit seinem Freund Steve auf ›Trainhopping‹ geht, darüber hat er nun ein weiteres Buch über die Nachtseiten der Vereinigten Staaten geschrieben. […] Vollmann ist wie so viele amerikanische Schriftstellerkollegen vor ihm ein gebrochener Romantiker, immer auf der Suche nach einem imaginierten Utopia. Das für den einen oder anderen Moment aufscheint.« (Jürgen Lentes Junge Welt )