Eigentlich ist es ein überschaubarer Job, mit dem Bob und Georg, Texter in einer der größten Medienagenturen des Landes, betraut werden: Sie sollen unter Pseudonym einen Thriller-Bestseller schreiben, im Stile von „Die Säulen der Erde“ oder „Sakrileg. The Da Vinci Code“. Es stellt sich jedoch heraus, dass auch wohlgemeinte Ratschläge ihres Auftraggebers, des global operierenden Entertainment-Konzerns Cyclops Media, den Auftrag nicht auf den erwarteten Weg zu bringen vermögen. Das Roman-Projekt schlingert auf exzentrischen Bahnen umher. Einer der Gründe dafür liegt in Bobs Vergangenheit – von dort kehrt immer wieder ein furchtbares Geheimnis zurück, das Bob daran hindert, mit seiner Gegenwart in Übereinstimmung zu kommen … auch seine überstürzte Flucht in die Provinz und eine Liebelei mit der schönen Elena vermögen die Gespenster von gestern nicht zu bannen!“Hohlkörper“ zeichnen sich dadurch aus, dass sie nichts zu verlieren haben. Dafür passt einiges in sie hinein. Da sie ihre Seele verkauft haben, müssen sie nun ihre Haut zu Markte tragen. Sie sind die eigentlichen Waffen im Dritten Weltkrieg, der, Gerüchten aus der Medienbranche zufolge, nicht mit Waffen geführt wird, sondern mit Ideen.Angesicht dessen darf natürlich in „Hohlkörper“ die Komik nicht zu kurz kommen! Das Buch liest sich, als hätte Cervantes sich an eine Neufassung von „Der Fänger im Roggen“ gemacht. Oder als hätten Samuel Becketts Wladimir und Estragon das Warten auf Godot aufgegeben und einen Job in einer Werbeagentur angenommen. Die irren Ritter reiten hier nicht gegen Windmühlen an, sondern gegen die Windmaschinen der internationalen Marketing-Maschinerie.Wir werfen einen Blick hinter die Kulissen der Kulissenschieber aus der Welt der Agenturen, der Verlagshäuser, der internationalen Wirklichkeitsgaukler. Dieser Roman aus der Medien-Parallel-Welt ist überdreht, aberwitzig und satirisch-boshaft – kurz: schrecklich realistisch!