Perspektiven für einen neuen Umgang mit einer immer älter werdenden BevölkerungDas veränderte Alter und der Altersaufbau der Gesellschaft stellen uns vor eine historisch völlig neue Situation. Dieses junge Phänomen ist ein Segen. Es ist »geschenkte Zeit«, die viele neue Möglichkeiten und Chancen eröffnet.Doch es gibt auch ein Misstrauen gegenüber diesem Geschenk: Die wachsende Lebenserwartung führt zu einer insgesamt älteren Bevölkerung, verstärkt wird der Trend durch sinkende Geburtenraten. Oft schwingt die Befürchtung mit, dass der veränderte Altersaufbau der Gesellschaft ihre Zukunftsfähigkeit gefährdet. Diese völlig neue demographische Situation erfordert Offenheit, Umdenken und neues Handeln, damit Chancen realisiert und Herausforderungen gemeistert werden können. In der alternden Gesellschaft werden Teilhabe und Inklusion zum Leitbild des Handelns. Das bedeutet, Altersdiskriminierung zu verhindern, Begegnungen zu fördern, Selbst- und Mitsorge zu ermöglichen und in eine gute Pflege zu investieren. Auch die kirchliche Praxis braucht neue Ansätze für den Umgang mit dem Alter.