Wenn von institutionellen Arrangements gesprochen wird, bezieht sich dies nicht nur auf die Ebene von Einrichtungen oder Unternehmen. Diese Institutionen bilden sich aus Interaktions- und Transaktionsprozessen zwischen einzelnen Personen (Individuen). Ob ein Geschäftsführer einer Reha-Klinik, ein Vorstand eines Kosten- bzw. Versicherungsträgers oder der einzelne Patient, alle diese Individuen bestreben ihren eigenen Nutzen zu maximieren (im Sinne des Homo Oeconomicus). Dabei verfügen sie jedoch nur über eine begrenzte Rationalität, die sie nur eingeschränkt sachlich handeln lässt. Dies ist ein Grund dafür, dass in dem stark arbeitsteilig organisierten Rehabilitationsmarkt ausgeprägte Informationsasymmetrien zwischen den Vertragspartnern (Auftraggeber und Auftragnehmer) bestehen und zu Problemen führen. Infolge dessen sind die administrativen Kosten immens und somit die Verschwendung der knappen Ressourcen hoch. Ziel dieser Arbeit ist es, ein Analyseraster zu modellieren, welches Probleme in den unterschiedlichen vertraglichen Beziehungen erklären kann sowie Lösungsmöglichkeiten aufzeigt.