Der Verflechtung der Gütermärkte in den 60er und 70er Jahren folgte die Globalisierung der Finanzmärkte in den 80er und 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Daraus resultiert der heute zu beobachtende Wettbewerb der Corporate-Governance-Systeme, in dem die nationalen Gesetzgeber durch Rechtsetzungen im Handels-, Gesellschafts- oder Steuerrecht um die Ansiedlung international agierender Unternehmen konkurrieren.Im Sinne einer ökonomischen Interpretation des Rechts untersucht Dirk Simons betriebswirtschaftlich relevante Auswirkungen ausgewählter Gesetzesänderungen auf das Verhalten von Eigenkapitalgebern, Unternehmensleitung, Abschlussprüfern und Aufsichtsrat. Im Mittelpunkt stehen die Themenbereiche internationale Harmonisierung der Rechnungslegung, Stärkung der gesetzlichen Abschlussprüfung, Vergütung des Vorstandes und Organisation des Aufsichtsratsgremiums.