Von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis nach dem Ersten Weltkrieg erstreckt sich die spannende und anrührende Geschichte zweier Familien, einer lothringischen und einer schwäbischen. Die eine ist streng katholisch, die andere evangelisch, trotzdem kommt es zwischen ihnen zu ehelichen Verbindungen. Aber in jeder Generation werden auch »Kinder der Liebe« geboren, sogar mit Beteiligung des Hochadels. Einige Töchter werden »bewahrt«, aber dadurch nicht unbedingt glücklicher. Die Familie von Marie-Barbe und Adam zieht ins ferne Ruhrgebiet, der materiellen Sicherheit wegen. Die Söhne und Töchter wachsen heran, und es wiederholt sich das Muster von der besorgt eingreifenden Mutter und den »Kindern der Liebe«, die sich nicht verbieten lassen. Liebesgeschichten, Heimlichkeiten und Unglücksfälle wechseln sich ab. Auch der Zeitgeist und die Politik wirken sich auf das Schicksal der Menschen aus. Doch immer wieder bewährt sich der Familienzusammenhalt. »Kinder der Liebe« ist ein lebensechter Familienroman, der auch die Sitten im Wandel der Zeiten spiegelt. Die Autorin zeichnet die Figuren und ihre Schicksale liebevoll und mit feinem Humor.