Dieses Buch ist lebendige Geschichte: es handelt von Kindern, denen der Krieg ein trügerisches zweites Leben schenkte und die doch bis heute „Kinder des Krieges“ geblieben sind. In den Jahren 1937/38 wurden beinahe 5000 Kinder republikanischer Arbeiterfamilien aus dem bürgerkriegsgeteilten Spanien in die Sowjetunion gebracht. Dort sollten sie in Frieden und in privilegierten Verhältnissen eine Ausbildung erhalten und das Wunderland des Kommunismus erleben und bezeugne. Erst navch Stalins Tod können sie aus der „neuen Heimat“ in die alte zurückkehren. Skowronnek hat mit Zurückgekehrten Gespräche geführt, hat aus Selbstaussagen, Briefen, amtlichen Dokumenten und Material, das erst nach der Öffnung der Archive der KP Spaniens zugänglich wurde, eine Geschichte der Heimatlosigkeit und Entwurzelung geschrieben, der verlorenen Kindheit und zerstörten Hoffnungen.