Buchnotiz zu : Süddeutsche Zeitung, 03.06.2002Nach Rezensentin Christiane Ruoss münden die zum Großteil auf ein Forschungsprojekt zurückgehenden Beiträge der Autoren in einen Thesenkatalog, der deutlich von dem allgemeinen Chor der Stimmen über Schmarotzertum und den gegenseitigen Argwohn Kinderloser und Eltern abweicht: um von der Verteilungsungerechtigkeit zwischen Arm und Reich durch politische Entscheidungen der rot-grünen Bundesregierung abzulenken, würden einzelne Bevölkerungsgruppen gezielt gegeneinander ausgespielt, meinen die Herausgeber: „Man sucht nicht den sozialen Diskurs über Verteilungsfragen, schließt vielmehr die Wagenburg der Reichen noch fester“. Der rigide Sparkurs, die Rentenpolitik und die Familienpolitik stünden als zukunftsfeindliche Maßnahmen in der Kritik. Absolut lesenswert, urteilt Ruoss begeistert.© Perlentaucher Medien GmbH– Dieser Text bezieht sich auf eine vergriffene oder nicht verfügbare Ausgabe dieses Titels.