Theo R. Payk schildert in seinem Buch das Leben in der Kriegs- und unmittelbaren Nachkriegszeit aus der Sicht eines Kindes und Jugendlichen, noch zu Friedenszeiten geboren. In einem integrativen Ansatz versucht der Autor, persönliche Erlebnisse, einzelne Mitteilungen, lokale Ereignisse und historische Daten aus der Zeit von 1938 bis zum Ende der 1940er Jahre zu verknüpfen. Hierdurch soll nicht nur ein Eindruck vom Überleben, Durchkommen und Sichbehaupten eines Heranwachsenden am Rande der damaligen Erwachsenenwelt vermittelt werden, sondern darüber hinaus auch von den allgemeinen, enormen emotionalen und psychosozialen Belastungen durch Kriegsterror, Entwurzelung und Neuorientierung.Schwerpunkte sind dabei die grauenhaften Bombennächte in der besonders heimgesuchten Stadt Gelsenkirchen und deren Umgebung und die einschneidenden Erfahrungen der Evakuierung aufs Land kurz vor Kriegsende mit der mühsamen Eingliederung in eine gänzlich andersartige Umgebung, gefolgt von der Rückkehr in die trostlose Ruinenlandschaft der zerstörten Heimatstadt.