Zwischen dem 14. und dem späten 19. Jahrhundert war das Klima in Mitteleuropa von deutlich kälteren und trockeneren Wintern geprägt, als wir es heute kennen. Diese „Kleine Eiszeit“ erreichte im späten 16. und frühen 17. Jahrhundert ihre zweite Hauptphase: Ökologische Krisen und ihre physikalischen Folgen prägten das Leben der Menschen ebenso wie ökonomische Knappheit und ihre sozialen und demographischen Folgen. Welche sozialen Schichten wurden von der Not am stärksten betroffen und wie unterschieden sich ihre Überlebensstrategien? Wie wurden diese Krisenphänomene kulturell interpretiert und verarbeitet? Der Band sucht nach Antworten und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Diskussion um die Krisenphänomene der Frühen Neuzeit und den Zusammenhang von Klima und Gesellschaft.