„Ich habe Sie gleich an Ihrem Lachen erkannt“, das kriegt Barbara Rütting oft zu hören, diese scheinbar immer gut gelaunte Schauspielerin, Bestsellerautorin und Gesundheitsberaterin. Und so, wie man sie kennt, so schreibt sie auch: sympathisch und offen, einnehmend, fast wie eine alte Bekannte, unterhaltend. Der Weg vom Schmunzeln zum herzhaften Lachen ist vorprogrammiert. Lachen ist gesund, heilsam, Lachen ist ansteckend und befreiend, Humorforscher beschäftigen sich damit und viele Lachclubs gibt’s auch schon, da mag sich kugeln wer will. In der Gelotologie, der Wissenschaft vom Lachen, da wird das Thema sogar richtig ernst genommen. Dass es in amerikanischen Krankenhäusern Gelächterzimmer und Humorberater gibt, das mutet zunächst fremd an, lächerlich ist es keineswegs. Was die, die in dieser Welt nichts zu lachen haben, zum Weltlachtag am 6. Mai sagen, wer weiß, aber schließlich: so kritisch darf man das Ganze denn wohl auch nicht sehen. Es sprudelt nur so vor Lach-Aspekten, gut recherchiert, bunt zusammengestellt, Neues, Altbekanntes, Bauern- und asiatische Meditationsweisheiten, dazu eine CD, die das Ganze akustisch abrundet. Lehrreich, informativ und: „Ein paar Minuten ‚HiHiHi‘ oder ‚HaHaHa‘ … je meschuggener, umso besser“. Probieren Sie es aus, die Frau mit ihrer positiven Lebenseinstellung, sie hat Recht! Übrigens lachen Frauen viel häufiger als Männer (haben Männer tatsächlich so wenig zu lachen?), Kinder etwa 400 Mal pro Tag, Erwachsene nur noch 15 Mal. Philosophisch oder psychologisch, biologisch oder soziologisch, egal, Lachen hat viele Seiten, man krümmt sich, schüttet sich aus, weint Tränen, schmeißt sich weg vor Lachen. Barbara Rütting selbst sieht sich als „unverbesserliche Lachwurzn“. Und das nimmt man ihr hundertprozentig ab. –Barbara Wegmann