In Deutschland leben 6,7 Mio. Behinderte. 65 Prozent machen davon die „Altersbehinderten“ aus, also nicht Menschen mit irgendwelchen entsetzlichen Erbschäden, Unfallschädigungen oder chronischen Krankheiten. Unsere Gesellschaft wird eben nicht nur immer älter, sondern auch immer behinderter.Als Behinderter muss man amtlich registriert sein. Erst dann kann kann man in den Genuss so genannter „Nachteilsausgleiche“ gelangen. Warum soll sich ein Behinderter über diese Vorteile nicht freuen dürfen? Gilt das als unmoralisch?Dieses Buch will ausdrücklich nicht noch ein weiterer seelischer Schadensbericht über die Befindlichkeiten als Behinderter sein. In erfrischend amüsanter Form beschreibt der Autor sein neues Leben aus herabgesetzter Augenhöhe im Rollstuhl, in den er sich aufgrund starker körperlicher Alterbehinderungen gezwungen sah. Er empfindet den Alltag im Rollstuhl durchaus nicht als deprimierend, sondern als gelungenen Kompromiss aus unbeeinträchtigter Lebensfreude und unvermeidlicher Behinderung.Ein Teil des Buches besteht neben den Erlebnisschilderungen aus Fakten, Hinweisen und Tipps zum besseren Verständnis von Behinderungen als menschlicher und gesellschaftlicher Bestandteil.