Das deutsche Wirtschaftswunder hatte während der 1950er und 60er Jahren in der Bundesrepublik zur Vollbeschäftigung geführt. Um alle Arbeitsplätze besetzten zu können, warb die Bundesregierung ausländische ArbeiterInnen an. Bis zum Anwerbestopp 1973 hatte die Bundesanstalt für Arbeit 2,39 Millionen Arbeitskräfte im Ausland angeworben und nach Deutschland vermittelt. Für einige führte der Weg nach Höhr-Grenzhausen, wo in den 1960er Jahren die Keramik- und Glas-industrie florierte.Diese Dokumentation ist das Ergebnis einer Projektarbeit im Fachbereich Sozialwesen der Fachhochschule Koblenz. Die Studierenden der Sozialen Arbeit haben die Aufgabe, im Verlauf von drei Semestern ein Projekt zu initiieren und durchzuführen. Das Projekt „LebensGESCHICHTEn ehemaliger GastarbeiterInnen in Höhr-Grenzhausen“ wurde von fünf Studierenden geleitet und mit dieser Dokumentation, die insbesondere die regionale Zeitgeschichte der GastarbeiterInnen und deren Migrationsverlauf darstellt, abgeschlossen.