Bildungsarbeit mit digitalen, vernetzten Medien, Computermedienpädagogik, hat sich vom 1984 beargwöhnten pädagogischen Tabubruch zur vermeintlich selbstverständlichen Praxis entwickelt. Welche Perspektiven, realistische wie visionäre, ergeben sich, wenn wir die bisherige Praxis unter den Produktionsbedingungen der vergangenen zwanzig Jahre (selbst-) kritisch in Blick nehmen: … Wie und wohin haben sich diese Bildungsaktivitäten in der entstehenden „Wissensgesellschaft“ entwickelt, welche Konsequenzen hatte und hat das für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, welche Aufgaben sind für Computermedienpädagog/inn/en vordringlich, welche Konzepte zukunftsrelevant und lebenswelttauglich, wofür bleibt gesellschaftspolitisches Engagement nötig? Positionsbestimmungen zu diesen Anfragen leisten die Autor/inn/en dieses Bandes; ausgewählte Schlüsseltexte aus den Anfängen der Debatte um den menschlichen Gebrauch der damals neuen IuK-Technologien markieren noch uneingelöste Utopien und prinzipielle Skepsis.