Voll der Eindrücke, der Bilder, der Worte und Gerüchewürde ich mich jetzt gerne irgendwo hinsetzenund das alles sacken lassen.Bei ne Tass Kaffee in Münsters Café. In der Backstube wären die beiden Heinrichs zu Gange,und wenn es Samstag oder Sonntag wäre,würde draußen Speiseeis verkauft,Vanille und Schokolade.Erdbeer kam später.Und ich hätte das Gefühl,ich schlürfte Orsoy in mich hinein.Ganz lange sitzen bleiben würde ich,mit Orsoy im Bauch und den Niederrhein im Kopp. So beendet der Autor seinen nostalgischen Rundgang durch die kleine niederrheinische Stadt seiner Kindheit und Jugend. Er nimmt den Leser mit und zeigt ihm die Straßen und Plätze, die Menschen von damals jeder eine besondere Niederrhein-Gestalt. Er lässt den Leser in die Kneipen schauen, wo sich das örtliche Leben verdichtet findet. Beim Sonntagsspaziergang über die Stadtwälle sieht der Leser Orsoy aus anderer Perspektive. Und wenn es aus Orsoy hinaus nach Drießen geht auf dem Rheindeich, dann tut sich die Weite des Niederrheins auf mit schwarz-weißen Kühen auf grünem Grund und tuckernden Schiffen auf dem Rhein und wehender Wäsche im Fahrtwind. Das wird den Leser vielleicht an seine eigene Jugend erinnern, an die Orte und Menschen, die ihm halfen beim Aufwachsen und Hineinfinden in das Leben.Das muss Heimat sein, der Gefühlsgrund unseres Lebens.